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Naturwissenschaft in Kugelform

Naturwissenschaft in Kugelform

Acht Kinder zogen einen Laborkittel über und die Schutzbrille auf. Zusammen mit Professor Clemens Weiß und Professor Stephan Eder verwandelten sie in den folgenden 90 Minuten in der "molekularen Küche" Softgetränke in Kugelform. Dabei schauten die Acht- bis Zwölfjährigen nicht nur zu, sondern experimentierten selbst. Denn Ziel der Kinderhochschule ist es, den Kindern die Freude an den Wissenschaften und dem Experimentieren nahe zu bringen. Nachdem die Professoren alles Schritt für Schritt erklärt und vorgemacht hatten, waren die Nachwuchsforscherinnen und -forscher dran. Sie maßen ab, rührten und mischten und konnten beobachten, wie die Stoffe miteinander reagieren. Alle waren hoch konzentriert, als sich feine Haut um die Kügelchen der Softgetränke formte.

Für die beiden Hochschullehrer ist es nicht neu, Wissenschaft an Kinder zu vermitteln. Denn die TH bietet neben der Kinderhochschule auch Schulbesuche oder das MINT-Labor an, in dem Kinder und Jugendliche experimentieren können. Die "molekulare Küche" war in diesen Herbstferien eine neue Veranstaltung der Kinderhochschule. Der Kurs wurde so stark nachgefragt, dass die Professoren beschlossen, einen zweiten Termin anzubieten – und auch der war sofort ausgebucht. Die Cola-, Limo- oder Orangensaft-Kügelchen schmeckten allen gut und Professor Eder lachte und sagte: "Von diesem Kurs profitiert die ganze Familie: In den Einmachgläsern könnt ihr Kügelchen mit nach Hause nehmen." Insgesamt haben sich 54 Kinder in diesen Herbstferien an der TH Bingen zur Kinderhochschule angemeldet, um zum Beispiel zu Robotern, 3D-Druckern oder dem Internet aus der Deckenlampe zu forschen. In den Osterferien 2020 findet die nächste Kinderhochschule statt.

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