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Umweltpreis für Biologie-Professorin

Umweltpreis für Biologie-Professorin

Auf den Wiesen von Familie Lenhart in Leihgestern im Kreis Gießen mäht es. Dr. Katharina Lenhart, Professorin für Biologie an der TH Bingen, hält mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern auf etwa fünf Hektar Ziegen. Damit pflegen sie Streuobstwiesen, die ein wichtiger Lebensraum für Pflanzen und kleine Tiere sind. Die Stadt Linden überreichte der Familie dafür ihren Umweltpreis, der mit 1.000 Euro dotiert ist. Vor vier Jahre begann für die Familie das Projekt, sich für Wiesen, auf denen der Obstanbau aufgegeben wurde, einzusetzen. Sie wollten verhindern, dass die Flächen wild zuwachsen und die Artenvielfalt der Pflanzen und Tiere zurückgeht. „Streuobstwiesen sind ökologisch und kulturhistorisch sehr wertvoll“, erklärt Professorin Lenhart. „Um sie zu erhalten, braucht es zwingend eine dauerhafte Pflege.“ Durch die Begeisterung ihrer Kinder für Ziegen, kam die Idee auf, diese auf den Wiesen zu halten. Die Tiere helfen durch ihr Fressverhalten optimal, zugewachsene Flächen innerhalb von wenigen Jahren wieder in den Urzustand von Streuobstwiesen zu versetzen. Familie Lenhart hält mittlerweile Burenziegen, die im Zuchtbuch des Hessischen Ziegenzuchtverbandes geführt werden. Außerdem möchte sie durch Tierkreuzungen besonders standortangepasste und wirtschaftliche Ziegen züchten. Ihre Arbeit erklärt die vierköpfige Preisträger-Familie unter: www.streuobstziege.de  

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