Hermann Hoepke - Vom Rheinischen Technikum zur Technischen Hochschule Bingen
Regierungsbaumeister Hermann Hoepke (1865-1928) war bis Ostern 1897 Dozent am Technikum Ilmenau. Er gründete 1897 das „Rheinische Technikum“ in Bingen. Im gleichen Jahr begann er mit einem Neubau eines Schulgebäudes am Rochusberg, das heute noch Teil der Hochschule ist. Das Ausbildungsangebot des von ihm bis zu seinem Tod geleiteten Technikums umfasste Elektrotechnik und Maschinenbau, später auch Fahrzeugtechnik und Flugzeugbau.
Forschung am Hermann-Hoepke-Institut
Das Hermann-Hoepke-Institute for Life Sciences and Engineering (HHI) vernetzt die Forschungsaktivitäten der TH Bingen. Das HHI forscht, berät und entwickelt Vorhaben in den Bereichen: Energie, Agrar, Technik, Informatik und Umwelt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler begleiten Unternehmen oder Institutionen von der Projektidee über die Planung und weiter bis zur Umsetzung oder Betriebsphase. Sie unterstützen die laufenden Prozesse, indem sie kontinuierlich beraten und die Ergebnisse bewerten. Mit dem HHI trägt die Hochschule zum Technologietransfer in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik bei.

Binger Pioniere
Die Großherzoglich-Hessische Staatsregierung ernannte Hermann Hoepke 1907 zum Professor. Zu seinen Schülern zählten unter anderem Flugzeugbaupionier Anton Fokker, der gebürtige Luxemburger Hugo Gernsback, Begründer des Science Fiction-Genres, sowie der Schwede Gideon Sundback, Erfinder des Reißverschlusses.
Ab 1937 wurde das Technikum Ingenieurschule und 1971 zur Fachhochschule Rheinland-Pfalz, Abteilung Bingen. Am 1. September 1996 wurde sie in eine selbstständige Fachhochschule umgewandelt. Im Juni 2016 wurde sie zur Technischen Hochschule Bingen.
Das ursprüngliche Gebäude ist als das Hermann-Hoepke-Technikum nach wie vor der zweite Standort der TH Bingen neben dem Campus in Büdesheim.
Profil- und Potentialbereiche
Profilbereiche
- Agrar
- Energie
- Informatik
- Mobilität
- Umwelt
Potentialbereiche
- Biotechnologie
- Industrie 4.0
- Simulationstechnik
Ansprechpartner
+49 6721 409 387
Sprechzeichten:
Dienstag & Donnerstag