Nachwachsende Rohstoffe | 2015 - 2018
Projektverantwortlich
Projektpartner

Kooperierende Unternehmen:
Polytec GmbH, Kraichtal Gochsheim
ZPR - Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal GmbH, Blankenstein (Saale)

Kooperierende Hochschule:
Johannes Gutenberg Universität, Mainz

Projektmittel

Budget: ca. 248.000 €

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Kurzbeschreibung des Projekts

Nachwachsende Rohstoffe gewinnen als Alternative zu Werkstoffen auf Basis von Erdöl an Bedeutung. Das Projekt BioDuroZell leistet dazu einen Beitrag. Die bisher in duroplastischen Verbundwerkstoffen eingesetzten petrochemischen Bindemittel werden durch neuartige Binder auf biogener Basis ersetzt. Für die Gewinnung dieser Bindemittel werden in dem Vorhaben Reststoffe aus Zellstofffabriken genutzt. Hieraus ergibt sich nicht nur ein nachhaltiger Ansatz, sondern darüber hinaus eine innovative Form des Upcyclings. Zudem steht die Rohstoffbasis bei diesem Ansatz nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.
Unter Nutzung des neuen Bindemittels sowie Härtern, Beschleunigern und Initiatoren soll ein weitgehend biogenes duroplastisches Harzsystem entstehen. Exemplarisch wird im Anschluss ein naturfaserverstärktes Verbundwerkstoff-Halbzeug entwickelt, das im Anschluss zu einem Verbundwerkstoff-Formteil weiterverarbeitet werden soll.
Dazu werden Komponenten des Tallöls als Reststoff der Zellstoffherstellung zielgerichtet und chemisch modifiziert. Zusammen mit bestimmten Härtern wird daraus  ein anpassungsfähiges biogenes duroplastisches Harzsystem entwickelt. Dies ist als „BioDuroZell“ zur Marke angemeldet.
Als exemplarische Anwendung wird aus dem BioDuroZell-Harzsystem ein naturfaserverstärkter biogener Verbundwerkstoff entwickelt und seine Verarbeitung anschließend getestet. Markt- und Patentrecherchen bereiten den Markteintritt der entstehenden Produkte vor. Entwickelt werden Schutzrechte für das Harzsystem und das Verbundwerkstoff-Halbzeug.
Die Hochskalierung der chemischen Synthesen, eine Kostenanalyse und –optimierung sowie eine Vorbereitung einer technischen Produktion schließen sich an die Entwicklung des Bindemittels an.

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