Der Traum eines IT-Studenten

Vom Binger Hörsaal startet Lukas Justen zum Masterstudium in die USA durch. Mit dem Fulbright-Stipendium in der Tasche studiert er Künstliche Intelligenz im Land des Silicon Valleys. Für Lukas Justen wird ab September ein Traum wahr, denn er studiert für neun Monate an der Northwestern University in den USA. Der Informatikstudent der Technischen Hochschule (TH) Bingen konnte sich das renommierte Fulbright-Stipendium sichern. Damit kann er nicht nur seinem Interesse an Künstlicher Intelligenz nachgehen, sondern auch in die amerikanische Kultur eintauchen. „Für mich stand am Anfang meines Studiums fest, dass ich eine Zeitlang in die USA möchte. Mit dem Silicon Valley ist es das passende Land für ein Informatikstudium“, erzählt Justen, der Mobile Computing an der TH Bingen studiert. Dort hören sie solche Ziele gerne. „Wir legen großen Wert auf internationalen Austausch und möchten, dass unsere Studierenden weit über die Grenzen des Hörsaals hinausschauen können“, sagt Professor Klaus Becker, Präsident der TH Bingen. Auch Vanessa Dinter vom Akademischen Auslandsamt betont: „Auslandsaufenthalte geben Einblicke, wie andere lehren, lernen, leben oder ganz alltägliche Dinge betrachten. Daher unterstützen wir unsere Studierenden auf dem Weg ins Ausland. Sei es beim Studium, Praktikum oder Stipendium.“ Im Studienjahr 2017/2018 sind dadurch 33 Studierende von Bingen ins Abenteuer Ausland gestartet. Justen standen zunächst die hohen Studiengebühren in den USA im Weg – bis er auf das Fulbright-Programm aufmerksam wurde. Fulbright fördert den akademischen und kulturellen Austausch zwischen den USA und Deutschland, sodass Stipendiaten bei Flug, Visum und Nebenkosten sowie mit einem Netzwerk unterstützt werden. Seit 2007 haben bereits fünf Studierende der TH Bingen das umkämpfte Stipendium ergattert. Auch Justen bewarb sich unter anderem mit der Empfehlung seines Professors. Nach einem Auswahltest in Berlin war klar: Er gehört zu den Glücklichen und wird nach seinem Abschluss in Bingen seinen Master im US-Bundesstaat Illinois aufnehmen. „Am meisten freue ich mich auf die Stadt Chicago, das amerikanische Essen und die Zusammenarbeit mit den anderen Studierenden“, schwärmt der Informatikstudent. In seinem neuen Studienfach Artificial Intelligence hoffe er, mehr über die Forschung zur Künstlichen Intelligenz zu lernen. Nach dem Auslandsaufenthalt geht es für ihn voraussichtlich zurück nach Deutschland, um das Masterstudium fortzusetzen. Doch zuerst sei er gespannt, wie er in den USA im Vergleich zu Deutschland lebt und studiert, so Justen.