MINT-Initiative bringt 3D-Druck an die Schulen

Die Vielfältigkeit der MINT-Fächer ist beträchtlich. Besonders die Vernetzung der Disziplinen weckt sowohl das Interesse von Lehrkräften als auch von Schülerinnen und Schülern in Rheinland-Pfalz. Basierend auf der Kooperation zwischen der Technischen Hochschule Bingen, der rheinland-pfälzischen MINT-Geschäftsstelle und des MINT- Regionalpaten Landkreis Bad Kreuznach wurden Einführungsworkshops für den 3D-Druck an verschiedenen Schulen im Landkreis Bad Kreuznach angeboten. Dabei war es ein ausdrückliches Ziel, die bisher sehr etablierten MINT-Projekte auch in den ländlichen Raum von Rheinland-Pfalz zu bringen. Mit finanzieller Unterstützung der MINT-Geschäftsstelle RLP konnten im Förderzeitraum sechs Gymnasien im Landkreis Bad Kreuznach den Einführungskurs durchführen. Die Oberstufenschüler*innen lernten mithilfe der Dozenten von TH Bingen und IHK Koblenz innerhalb von drei Stunden die Funktionen und die Handhabung eines 3D-Druckers kennen. Technische Herausforderungen, Orientierung im dreidimensionalen Raum und die Anwendung unterschiedlicher Software waren zentrale Anliegen des Workshops. Übergeordnet geht es auch um die wiederholte Begeisterung für MINT-Berufe und eine Berufs- und Studienorientierung in diesen Bereichen. Teilnehmende Schulen in diesem Förderzeitraum waren das Gymnasium an der Stadtmauer, Bad Kreuznach, das Emanuel-Felke-Gymnasium, Bad Sobernheim, das Lina-Hilger-Gymnasium, Bad Kreuznach, das Gymnasium Kirn sowie die Alfred-Delp-Schule, Hargesheim. Der vorerst letzte Workshop fand Ende Februar im Gymnasium am Römerkastell in Bad Kreuznach statt. Von den Schulen kam der begeisterte Aufruf nach einer Fortsetzung. „Der Workshop hat uns allen sehr gut gefallenen. Die zwei Stunden vergingen viel zu schnell und waren ein guter Appetitanreger. Falls es irgendwie möglich sein sollte, dann wünschen sich die Teilnehmer eine Fortsetzung.“, so die Lehrkräfte Elisabeth Kettel und Johannes Hamann von der Alfred-Delp-Schule in Hargesheim. Diesem Wunsch kommt die TH Bingen mit ihrem wissenschaftlichen Mitarbeiter Tobias Pfaff M.Sc. gerne nach. Aufgrund der begeisterten Stimmen von Lehrerkräften und Schüler*innen wird Mitte März und Mitte Juni ein Vertiefungsworkshop an der Hochschule angeboten. Auch eine Lehrerfortbildung ist zu diesem Thema geplant. „Es ist uns als Hochschule ein großes Anliegen, uns langfristig mit den Schülerinnen und Schülern sowie mit den Lehrkräften und den Unternehmen in unserer Region zu vernetzen. Dabei steht im Zentrum unserer Arbeit das Interesse der Schüler*innen zu fördern und die Begeisterung für MINT-Themen zu wecken. Mit dem MINT-Regionalfonds haben wir die Möglichkeit die MINT-Bildung nachhaltig in unserer Region zu gestalten.“, so Prof. Dr.-Ing. Peter Leiß, Professor an der TH Bingen und Initiator des MINT-Regionalfonds. Beim nächsten Hochschulinformationstag (HIT) am 10.05.2023 stellt die TH Bingen wieder ihre zukunftsweisenden Studiengänge vor. Junge Menschen haben dabei wieder die Gelegenheit, sich über das vielfältige Angebot der Hochschule zu informieren. Foto: TH Bingen | MINT-Regionalfonds