In dem Studiengang Energie- und Verfahrenstechnik wird eine anwendungsbezogene Ausbildung auf wissenschaftlicher Grundlage vermittelt. Das Ziel der Ausbildung ist es, die Studierenden zu selbständiger Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden umfassend vorzubereiten. Außerdem wollen wir ihnen praktische Erfahrungen für die Berufstätigkeiten im Energie- und verfahrenstechnischen Bereich sowie in den vielfältigen vor- und nachgelagerten Bereichen vermitteln. Die Ausbildung soll auch zu Problembewusstsein und Entscheidungsfähigkeit führen.
Das Studium ist modularisiert (siehe Studienplan Energie- und Verfahrenstechnik). In den Modulen (siehe Modulhandbuch Energie- und Verfahrenstechnik) sind Lernziele zu bestimmten Fachgebieten zusammengefasst. Die in einem Modul anfallende mittlere Arbeitsbelastung (Lernaufwand für die Studierenden) wird in Credits nach Muster des ECTS-Systems ausgedrückt. ECTS steht für „European Credit Transfer System“. Hier wird der Begriff Leistungspunkte (LP) verwendet. Dieses System dient der gegenseitigen Anerkennung von Lernleistungen in Europa. Vor dem Hintergrund der von Studierenden zu erbringenden Jahresarbeitsleistung in Höhe von 1.800 Stunden bzw. 60 Leistungspunkte entspricht einem Leistungspunkt (1 LP) einem mittleren Lernaufwand von 30 Arbeitsstunden.
Im Studiengang Energie- und Verfahrenstechnik gibt es Module mit einem Aufwand von drei, sechs oder neuen sowie das Modul "Praxisphase" und "Projektarbeit" mit jeweils 15 Leistungspunkten. Das Modul der Bachelor-Arbeit inklusive Kolloquium umfasst 15 Leistungspunkte. Die Lehrveranstaltungen werden vor allem in Form von Vorlesungen, Seminaren, Praktika und Übungen angeboten. Abgesehen von diesen Veranstaltungen mit unmittelbarem Kontakt zu den Lehrenden wird von den Studierenden erwartet, dass sie die Gelegenheiten zur selbständigen Vorbereitung und Vertiefung wahrnehmen, die in den Modulbeschreibungen dieses Studienplans für die Vor- und Nacharbeit bzw. Prüfungsvorbereitung ausgewiesen sind.
Im Studium sind 15 Leistungspunkte für(studien-)fachübergreifende Fächer vorgesehen. Pflichtfächer in diesem Bereich sind Projektmanagement, Englisch (beide 1. Semester), Englisch 2 (2.Semester) und Betriebswirtschaft (4. Semester). Weitere fachübergreifende Fächer können als Wahlpflichtfächer im 5. und 6. Semester gewählt werden.
Die ersten zwei Semester
Sie umfassen die naturwissenschaftlichen und mathematischen Grundlagen, alle Veranstaltungen sind Pflichtveranstaltungen.
3. Semester
Ab dem 3. Semester entscheiden sich die Studierenden der Energie- und Verfahrenstechnik, ob sie die Vertiefung Energietechnik (I) oder die Vertiefung Verfahrnstechnik (II) wählen,da im 3. Semester bereits Unterschiede in den Pflichtfächern auftreten. In der Vertiefungsrichtung Energietechnik ist Energietechnik 1 Pflichtfach, wohingegen in der Vertiefungsrichtung Verfahrenstechnik Organische Chemie Pflichtfach ist.
4. Semester
Im 4. Semester sind in beiden Vertiefungsrichtungen 24 LP Pflichtfächer der jeweiligen Vertiefungsrichtung vorgesehen. Dazu kommt noch das Fach Betriebswirtschaft als fachübergreifendes Pflichtfach im Umfang von 6 LP.
5. Semester
Für das 5. Semester sind für beide Vertiefungsrichtungen Pflichtfächer im Umfang von 24 LP vorgesehen. Hinzu kommen Wahlpflichtfächer im Umfang von 6 LP, die aus dem Wahlpflichtkatalog des Studiengangs oder aus dem Vorlesungsangebor des Fachbereiches gewählt werden können. Somit bietet sich den Studierenden die Möglichkeit zur individuellen Profilbildung des Studiums.
6. Semester
Im 6. Semester findet das Pflichtfach "Nummerische Strömungssimulation" für beide Vertiefungsrichtungen statt. Darüber hinaus fertigt der Studierende eine Projektarbeit im Umfang von 15 LP an, in der er sein erworbenes Fachwissen selbstständig anwendet. Weitere 9 LP müssen aus dem Wahlpflichtkatalog des Studienganges oder aus dem Vorlesungsangebot des Fachbereiches gewählt werden.
7. Semester
Im 7. Semester ist durch die Praxisphase (Praxismodul) und das Anfertigen der Bachelorarbeit bzw. Abschlussarbeit dem Studierenden die Möglichkeit gegeben, gelerntes im praktischen Zusammenhang anzuwenden. Die Praxisphase beinhaltet ein von der Hochschule begleitetes betriebliches Praktikum. Die Bachelorarbeit soll zeigen, dass der angehende Absolvent in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Fachproblem selbstständig mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Die Bachelorarbeit wird im Anschluss an die Praxisphase angefertigt.