Den Rhythmus der Natur erforschen
Phänologischer Garten
Der Phänologische Garten dient der Beobachtung der jahreszeitlich wiederkehrenden Veränderungen von Pflanzen. Phänomene wie Blattentfaltung, Blüte, Fruchtreife, Laubverfärbung und Blattfall werden hier genau dokumentiert. Diese Daten dann werden in Beziehung zu den dafür maßgeblichen Umweltfaktoren gesetzt. So können Forschende die für die Region spezifische natürliche Vegetationszeit definieren, den Ablauf der jährlichen Pflanzenentwicklung darstellen und die Auswirkungen des Klimawandels aufzeigen
Der Phänologische Garten der TH Bingen ist Teil des Global Phenological Monitoring Programms (GPM), in dem Wissenschaftler weltweit untersuchen, wie Pflanzen auf klimatische Bedingungen und Klimaveränderungen reagieren. Neben der Anlage auf dem Campus in Büdesheim gibt es einen zweiten Standort im Park am Mäuseturm in Bingen.
Die Bepflanzung der Gärten richtet sich nach den Vorgaben des GPM. Es werden Pflanzen verwendet, die weltweit zwischen ungefähr 30° N und dem nördlichen Polarkreis sowie den südlichen Tropen bis 50° S wachsen können, um globale Vergleichbarkeit zu ermöglichen.
Folgende Pflanzen werden beobachtet:
- Zaubernuss
- Schneeglöckchen
- Forsythie
- Chinesischer Flieder
- Falscher Jasmin
- Besenheide "Allegro"
- Besenheide "Long White"
- Herbstblühende Zaubernuss
- Klimaschutz und Klimaanpassung (B. Sc.)
- Umweltschutz (B. Sc.)