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Dyckerhoff und TH Bingen vereinbaren Kooperation
Der Zement- und Betonhersteller Dyckerhoff und die Technische Hochschule (TH) Bingen unterzeichneten einen Vertrag über eine Kooperation auf den Gebieten der Biodiversität sowie der Nachhaltigkeit. Zum offiziellen Beginn der Zusammenarbeit trafen sich Vertreter beider Kooperationspartner im Steinbruch Dachsberg, einem bereits renaturierten ehemaligen Kalksteinabbaugelände neben dem Dyckerhoff Werk Göllheim.
Im Rahmen der von Dyckerhoff finanziell geförderten Zusammenarbeit führt die TH Bingen wissenschaftliche Forschungsarbeiten in den Bereichen Biodiversität und Nachhaltigkeit durch. Im Austausch der Partner sollen Bachelor-, Master- und Projektarbeiten entstehen. Weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit sind das Sammeln und Bearbeiten biologischer Daten über Flora und Fauna im Rahmen wissenschaftlicher Arbeiten. So sollen Studierende beispielsweise schon in diesem Sommer mit der Kartierung von Heuschrecken im ehemaligen Steinbruch Göllheim starten.
Für Dyckerhoff sind der Schutz und die Förderung der Biodiversität für die nachhaltige Unternehmensführung ein zentrales Thema. Ziel einer bereits 2021 verabschiedeten Biodiversitätsrichtlinie ist es, die Artenvielfalt zu schützen und die Auswirkungen des Kalksteintagebaus auf Landschaft und Natur möglichst gering zu halten. Dies ist auch für die Erfüllung neuer gesetzlicher Bestimmungen wie der EU-Taxonomie relevant.
Die Technische Hochschule Bingen bildet bereits seit 1897 in den Ingenieur- und Naturwissenschaften aus. Durch die Kooperation wird Studierenden die Möglichkeit zum Sammeln praktischer Erfahrungen sowie zum Knüpfen von Kontakten in die Berufswelt geboten. Die Zusammenarbeit ist zunächst auf drei Jahre angelegt.
Fotonachweis: Christoph Mertens | Dyckerhoff