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Lüften und Messen im Vorlesungssaal

Lüften und Messen im Vorlesungssaal

Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie spielt regelmäßiges Lüften in geschlossenen Räumen eine wichtige Rolle. An der Technischen Hochschule (TH) Bingen wird während der Prüfungen oder unvermeidbaren Präsenzveranstaltungen regelmäßig gelüftet. Der Luftaustausch hilft dabei, das Ansteckungsrisiko mit dem Virus möglichst gering zu halten. Zusätzlich werden nun Messgeräte eingesetzt, die testweise in fünf Räumen der Hochschule die Luftqualität überwachen. Angestoßen hat das Projekt Prof. Dr. Ralf Simon, der an der TH Bingen im Bereich Virtuelle Kraftwerke lehrt und forscht. Gemeinsam mit der Technik der Hochschule wurden in verschiedenen Gebäuden Messeräte installiert. Diese erfassen neben Raumtemperatur und Luftfeuchte auch die CO2-Konzentration in der Luft. Mithilfe eines QR-Codes können die Nutzer*innen der Räume die jeweils aktuellen Werte auf einer Website ablesen. „Mit den CO2-Messungen schaffen wir für unsere Studierenden bestmögliche Lern- und Arbeitsbedingungen – gerade jetzt während der Prüfungsphase in der Pandemie“, erklärt Professor Simon. Der CO2-Gehalt der Luft beträgt üblicherweise 0,03 bis 0,04 Prozent. In geschlossenen Räumen erhöht er sich allerdings mit der Zeit durch die menschliche Atemluft. Steigt er über einen Wert von etwa 0,12 Prozent, so sollte der Raum für einige Minuten gelüftet werden. Das verringert einerseits die Konzentration von Erregern wie dem Coronavirus in der Luft. Andererseits beugt die Maßnahme Müdigkeit und Konzentrationsproblemen vor, die ein zu hoher CO2-Anteil verursachen kann.

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