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Sommerreise führt Minister Wolf nach Bingen

MINT-Nachwuchsarbeit und Klimaforschung: Unter dem Motto "Türöffner-Tour 2019" besucht Professor Konrad Wolf die TH Bingen – und lässt sich von "kleinen" und "großen" Forschern begeistern.

Strahlender Sonnenschein, wolkenloser Himmel, 38 Grad – mehr Sommer geht nicht. Das passende Wetter für die Sommerreise von Professor Konrad Wolf. Der Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (mwwk) ist auf "Türöffner-Tour 2019": Unter diesem Motto besucht er wissenschaftliche Institutionen, Orte der Weiterbildung und kulturelle Einrichtungen, die mit ihren Angeboten Talente und Stärken fördern, Neigungen und Qualifikationen weiterentwickeln und Türen zu neuen Horizonten öffnen. Und da passt ein Besuch im MINT-Labor der Technischen Hochschule (TH) Bingen hervorragend ins Konzept. "Im Alltag ist der Austausch mit dem Ministerium oftmals auf das aktuelle Thema fokussiert. Deshalb freuen wir uns über diesen Türöffner-Besuch. Für eine gute Stunde rücken wir unsere MINT-Nachwuchsarbeit (Anmerk. d. Autoren: MINT steht für die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) in den Fokus. Bei solch einer Gelegenheit können wir auch einmal das Schlaglicht auf Details legen", so Hochschulpräsident Professor Klaus Becker. Wie diese Details dann in der Förderarbeit konkret ausgestaltet werden, erläuterte Professor Peter Leiß dem Gast aus Mainz. Die Hochschule hat ein breit aufgestelltes Angebot, um Schülerinnen und Schüler für MINT-Themen zu begeistern; dabei hob der Vizepräsident für Studium und Lehre das MINTplus-Projekt exemplarisch hervor: In diesem Projekt werden die Kinder regelmäßig und über einen langen Zeitraum in ihrer Schule mit Technik- und Naturwissenschaften in Berührung gebracht. Um die MINT-Themen in den Unterricht zu integrieren, werden mit den pädagogischen Mitarbeiterinnen des Projektes gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern Unterrichtsmodule entwickelt. Eine dieser pädagogischen Mitarbeiterinnen ist Hannah Hoffmann. Sie berichtet dem Minister von der konkreten Arbeit mit den Schulkindern, von der Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und von Besonderheiten des Konzeptes – wie zum Beispiel die Integration von Auszubildenden von Partnerunternehmen in den Unterricht. Sie dienen den Schulkindern als Botschafterinnen und Botschafter, die authentisch die Faszination für technische und naturwissenschaftliche Berufe vermitteln können. Immer wieder will der Minister während des Vortrages Details zur Nachwuchsarbeit wissen und hakt nach. Das Interesse belegt, die Ausführungen der MINTplus-Verantwortlichen liefern wertvolle Inneneinsichten. "Ich bemesse dem Konzept der TH Bingen große Bedeutung zu. Die Begeisterung für naturwissenschaftliche und technische Themen muss früh bei Schulkindern gefördert werden. Denn auch die Weichen für ein technisch-wissenschaftliches Studium werden oftmals früh in der Schulzeit gestellt", konstatiert Minister Konrad Wolf abschließend.