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Energie aus Wasserstoff in der Mongolei
Wie wird die Mongolei künftig mit Energie versorgt und welche Rolle kann dabei Wasserstoff spielen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Prof. Dr. Bernhard Seyfang und Prof. Dr. Martin Pudlik. Zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung erarbeiten sie eine Wasserstoffstrategie für den zentralasiatischen Staat. "Wir schauen uns einerseits an, welche Möglichkeiten es vor Ort gibt, Energie durch Regenerative Energieträger zu erzeugen. Andererseits untersuchen wir auch, wie man diese Energie innerhalb des vorhandenen und zukünftigen Energieversorgungssystems effizient nutzen kann", umreißt Prof. Dr. Pudlik eine der Kernaufgaben des Projektes. Ein wichtiger Energielieferant soll dabei die Windkraft sein. Die durch Windräder erzeugte Energie kann in einem Power-to-Gas-Verfahren dazu eingesetzt werden, mithilfe von Elektrolyse Wasserstoff zu produzieren. "Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft. Deshalb untersuchen wir sein Potential, eine Energiewende in der Mongolei technisch umzusetzen“, so Prof. Dr. Seyfang über die Zielsetzung des Projektes. Er leitet den Studiengang Energie- und Verfahrenstechnik, Prof. Dr. Martin Pudlik den Studiengang Regenerative Energiewirtschaft und Versorgungstechnik an der TH Bingen. Beide Studiengänge arbeiten in Lehre und Forschung eng zusammen.