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Geballtes Wissen spannend verpackt

Geballtes Wissen spannend verpackt

Bei der Langen Nacht der Bibliotheken zeigte das Team der TH Bingen auf vielfältige Weise, wie Wissen beim Science Slam und in Mitmachaktionen spannend vermittelt werden kann.

Unter dem Motto „Wissen. Teilen. Entdecken.“ erwartete die Besucherinnen und Besucher der Langen Nacht der Bibliotheken ein abwechslungsreiches Programm im Kulturzentrum. Spannende Wissensvermittlung? Da war die TH Bingen natürlich mit im Boot. Das Team der Bibliothek der TH Bingen, vom MINT|HUB und dem Ada-Lovelace-Projekt begeisterte kleine Entdeckerinnen und Entdecker mit Mitmach-Aktionen rund um den Nachthimmel und die Sterne. Beim Eisenblaudruckverfahren (Cyanotypie) und Sternenstaub aus dem Reagenzglas lernten sie ganz nebenbei chemische Zusammenhänge kennen. Die Ergebnisse waren beeindruckend und ließen die Augen der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler strahlen. Besonders beliebt war die Upcycling-Bastelaktion. Kinder und Erwachsene falteten und klebten, um ausgediente „alte Schinken“ wieder zum Leben zu erwecken. Die entstandenen Büchermäuse zauberten allen ein Lächeln ins Gesicht.

Auch Erwachsene wollen begeistert werden

Die Großen konnten beim Science Slam ihr Wissen erweitern. Die Bingerinnen und Binger hatten das Glück, dass sie Profis in Aktion erleben durften, die ihre Forschungsgebiete lebendig darstellten. Darunter waren auch Themen, die üblicherweise eher als trocken empfunden werden. So erfuhr das Publikum von Prof. Dr. Daniel Kulesz, dass auch diejenigen von ihnen Programmier-Skills haben, die es gar nicht wissen. „Ich hätte nicht gedacht, dass meine Synapsen das aufnehmen und verknüpfen können“, lachte eine Zuschauerin fröhlich. Anastasia August gewann die Herzen des Publikums mit Eisbären und der Erläuterung, wie die Kombination aus schwarzer Haut und weißem Fell für die optimale Wärmespeicherung sorgt. Mit witzigen Aktionen wie einem gesungenen Fazit sorgten die Science-Slammerinnen und -Slammer für Gelächter und machten Wissenschaft erlebbar. Denn Forschung und Lehre findet nicht im Elfenbeinturm statt, sondern ist für den Alltag von uns allen relevant.

Die Leiterin der Bibliothek der TH Bingen Anna Brisbois betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken. „Man kann gar nicht früh genug damit anfangen, Kinder für die Wissenschaft zu begeistern. Und vielleicht dürfen wir diese Kinder eines Tages an der TH Bingen als Studierende begrüßen.“

Was viele nicht wissen: Die Bibliothek der TH Bingen steht allen interessierten Bürger*innen und Bürgern offen.

Julia Löffler, Leiterin der Bücherei3, und Anna Brisbois resümieren: „Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten war sehr unkompliziert und hat großen Spaß gemacht. Wir sind begeistert, wie gut das Programm angenommen wurde und freuen uns sehr über die rundum gelungene Veranstaltung!“

Die Lange Nacht der Bibliotheken ist eine Initiative des Deutschen Bibliotheksverbandes e. V. (dbv). Die Veranstaltungen in Bingen entstanden aus der Kooperation der Bücherei3, der vhs und TH Bingen und wurden vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration gefördert.

Fotonachweis: Hannah Hoffmann | MINT|HUB

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