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Inspirierende Technik: Künstlerin besucht TH Bingen

Inspirierende Technik: Künstlerin besucht TH Bingen

Der Vortrag „Ideal getrennt – wie man mit dem Computer die perfekte Dichtung simuliert“ von Prof. Dr.-Ing. habil. Herbert Baaser beim Mainzer Science Schoppe im Atelier Schauder in Mainz hat die Zuhörenden begeistert. Seine Gedanken über plastisches Material, Aggregatzustände und 3D-Druck hat für Aufmerksamkeit bei Konzeptkünstlerin Christine Straszewski gesorgt, die wir am 24.08.2023 an der Technischen Hochschule Bingen begrüßen durften. Kunst und Technik – wie passt das zusammen? Ganz unvoreingenommen lässt sich Christine Straszewski auf die Thematik ein. Die in Mainz lebende Künstlerin hat eine Affinität zu Kunst-Stoffen. Nach dem Vortrag beim Mainzer Science Schoppe kam sie mit Prof. Dr.-Ing. habil. Herbert Baaser ins Gespräch, der sie kurzerhand auf den Campus einlud. Christine Straszewski nimmt das gewonnene Wissen mit und verarbeitet es im Atelier. „Es ist ein alchemistischer Prozess,“ beschreibt sie ihre Vorgehensweise. In der Kunst kann der 3D-Druck genutzt werden, um komplizierte und einzigartige Werke zu schaffen, die mit herkömmlichen Methoden nur schwer zu realisieren sind. Das Interesse an einer Zusammenarbeit ist groß. „Gemeinsam mit der Technischen Hochschule Bingen eine Form zu drucken, die die Kapazitäten des 3D-Druckers ausreizt – wäre das möglich?“, erkundigt sich die Künstlerin. „Mit dem 3D-Druck ist man frei in der künstlerischen Gestaltung, lediglich der geometrische Bauraum begrenzt die Möglichkeiten“, so Dipl.-Ing. (FH) Alexander Franke, der die Chancen und Grenzen an Beispielen erläuterte. Doch auch dafür gibt es eine Lösung: Die Figuren werden in Kleinteilen produziert und zusammengesetzt. Außer beim zeitlichen Rahmen sieht Franke zunächst keine Einschränkungen. Der 3D-Druck ist eine unglaublich vielseitige Technologie, die verschiedene Branchen revolutioniert hat, indem sie die Herstellung dreidimensionaler Objekte aus digitalen Modellen ermöglicht. So lassen sich individuelle Designs herstellen, die mit herkömmlichen Fertigungsmethoden schwierig oder unmöglich sind. Die Flexibilität der Materialien und Verfahren bietet ungeahnte Möglichkeiten. Und zwar für jede Branche und durchaus in unterschiedlicher Weise. Christine Straszewski ist gebürtige Wiesbadenerin und lebt und arbeitet in Mainz. Während ihres Designstudiums mit Diplom an der Hochschule RheinMain erhielt sie 1982 den Polaroid Award. Straszewski arbeitet seit 1999 als Malerin und Konzeptkünstlerin und ist seit 2001 mit zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen sowohl national als auch international beschäftigt. Mehr über die Künstlerin und ihre Projekte finden Sie auf der Homepage der Galerie RUBRECHTCONTEMPORARY. Wir sind gespannt auf interdisziplinäre Projekte und freuen uns auf die daraus entstehende Plastik und Skulptur. Fotonachweis: Milena Buck | TH Bingen

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