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MINT-Labor am Emanuel-Felke-Gymnasium eröffnet

MINT-Labor am Emanuel-Felke-Gymnasium eröffnet

Die Technische Hochschule (TH) Bingen hat ein neues MINTplus-Labor am Emanuel-Felke-Gymnasium (EFG) in Bad Sobernheim eingerichtet, unterstützt von der Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung aus Kirn. Gemeinsam mit Landrätin Bettina Dickes und Bürgermeister Michael Greiner wurde es am 29. September feierlich eröffnet. Dort können die Schülerinnen und Schüler zukünftig mit Lego-Bausätzen Naturwissenschaften und Technik erforschen. Der Raum ist Teil der Initiative MINTplus der TH Bingen, die bereits seit 2014 auf diese Weise Kinder und Jugendliche frühzeitig für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) begeistern will. Gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus der Region will sie so dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Prof. Dr.-Ing. Klaus Becker, Präsident der TH Bingen erinnerte daran, dass die MINTplus-Initiative bereits 2014 an drei Schulen in Rheinhessen startete: Der Kaiserpfalz-Realschule plus und dem Sebastian-Münster-Gymnasium in Ingelheim, sowie der Rochus-Realschule plus in Bingen. 2017 kamen die beiden Kirner Realschulen plus Auf Halmen und Auf Kyrau hinzu. Die Schulen verfügen über insgesamt zwei Labore, in Ingelheim und in Kirn. Letztere wurden nur durch die Bürkle-Stiftung ermöglicht. „Heute wurde nun das dritte Labor eröffnet und hoffentlich nicht das letzte. Es ist immer ein besonderes Ereignis für die Hochschule und eine Keimzelle für die Region, um langfristig MINT-Studierende und Fachkräfte zu gewinnen“, so TH-Präsident Becker, der kommende Woche sein Amt an die zukünftige Präsidentin Prof. Dr. Antje Krause übergibt. Landrätin Bettina Dickes betonte: „Für die Themen der Zukunft wie Digitalisierung und Umweltschutz brauchen die jungen Menschen MINT-Bildung. So können sie die Welt aktiv gestalten“. Die Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung aus Kirn hat in Bad Sobernheim nicht nur das neue Labor ausgerüstet, sondern finanziert auch die Projektstelle. Die Stiftung kooperiert mit der TH Bingen auch in anderen Bereichen. So unterstützt sie Studierende mit Stipendien und zeichnet jährlich die besten Masterarbeiten an der Hochschule aus. Der Geschäftsführer der Stiftung Jürgen Pickel betonte die enge Verbindung mit der TH Bingen und die gute Zusammenarbeit aller Partner in der MINTplus-Initiative: „Die TH Bingen ist die Ideengeberin, die Schule die durchführende Kraft, die Firmen sind die Unterstützer und die Bürkle Stiftung ist der Finanzier. So entsteht so etwas wie eine gute Cuvée.“ Die Stiftung wurde von Anita Bürkle gegründet. Sie war die Witwe von Dr. Wolfgang Bürkle, dem ehemaligen Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzenden des Kunststoffherstellers Simona AG. Der MINTplus-Raum ist mit verschiedenen Lego-Bausätzen ausgestattet, mit denen Schülerinnen und Schüler Themen wie Pneumatik, regenerative Energien oder das Programmieren von Robotern praktisch kennenlernen können. Die Lehrkräfte werden dabei von Mitarbeitenden der TH Bingen begleitet. Unterstützt wird das Projekt außerdem von der ortsansässigen Polymer Gruppe und der Hevert Arzneimittel GmbH. Deren Auszubildende helfen nicht nur bei den Einsätzen der Materialien, sondern können dabei mit den Kinder und Jugendlichen Erfahrungen über ihr Berufsleben auf Augenhöhe austauschen. In dem Schülerlabor gibt es neben den Schränken für die Materialien auch einen mobilen Wettbewerbstisch mit einer Arena, um gemeinsam Aufgaben mit selbst programmierten Robotern zu lösen. So kommen die Kinder spielerisch schnell zu Erfolgen.

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