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TH Bingen zu Gast in Polen

TH Bingen zu Gast in Polen

Die angewandten Hochschulen in Nysa und Bingen planen Kooperationen in Sachen Forschung und Lehre. Bereits im Frühjahr dieses Jahres waren Vertreter der angewandten Hochschule Nysa zu Gast auf dem Campus in Büdesheim. Initiiert wurde der Besuch durch die Verantwortlichen der Landkreise Mainz-Bingen und Nysa. Damals wurde vereinbart, die Kooperationen zwischen den Hochschulen auszubauen. Jetzt machten sich Präsident Professor Klaus Becker, der Kanzler Dr. Ulrich Müller und Professor Martin Pudlik von der TH Bingen zum Gegenbesuch auf. "Da sich unsere Hochschulen in der Größe und Struktur sehr ähneln, liegen einige Dinge in Sachen Zusammenarbeit auf der Hand. Bereits im Frühjahr haben wir über die Möglichkeiten von gemeinsamen Forschungsprojekten und einem Mitarbeiter-Austausch gesprochen. Jetzt freuen wir uns darauf, konkreter zu werden", so Präsident Becker. Wie das aussehen könnte beschreibt Professor Pudlik, der als Vertreter des Fachbereiches "Life Sciences and Engineering" die Binger Hochschulleitung begleitete: "Unsere polnischen Kollegen sind zum Beispiel im Bereich der automatisierten Gebäudetechnik stark aufgestellt. Wir könnten uns sehr gut vorstellen, im Rahmen eines Stipendien-Programms, Studierende aus Polen für ein Forschungssemester nach Bingen zu holen. Hier bietet sich vor allem der Bereich der regenerativen Energiewirtschaft und der Versorgungstechnik an. Mit Sicherheit ein spannendes Feld für polnische Architektur-Studierende". Der Austausch wäre für die TH Bingen keine einseitige Sache. So könnte zum Beispiel für Binger Studierende der Biotechnologie der Standort Nysa gewinnbringend sein. Ein belgisches Unternehmen plant hier den Bau eines großen Batterienwerkes. Das Unternehmen beabsichtigt mit der vor Ort ansässigen Hochschule gemeinsame Forschungsaktivitäten. Aber nicht nur der Austausch von Studierenden soll den Charakter der Kooperation prägen. Ein zweiter Schwerpunkt könnte die gemeinsame Forschung bilden. Hierzu möchten die Hochschulen gemeinsam Mittel aus EU-Fonds beantragen. Außerdem könnte die Lehre durch den Austausch von Experten profitieren. Diese könnten in Ihren Spezialgebieten Fachvorträge für die Studierenden halten. Im Fall von Professor Martin Pudlik sogar in polnischer Sprache. "Ich habe polnische Wurzeln und es ist eine schöne Abwechslung, einmal eine Vorlesung oder ein Seminar auf Polnisch zu halten. So oft mache ich das nicht", so der Binger Professor für regenerative Energiewirtschaft. Bild (v. li. n. re.): Professor Dr. Klaus Becker – Präsident der Technischen Hochschule Bingen, Dr. Jaroslaw Gowin – stellvertretender Ministerpräsident für Bildung und Hochschulwesen in Polen, Landrätin Dorothea Schäfer, Professor Dr. Przemyslaw Malinowski – Rektor der staatlichen Hochschule in Nysa, Polen

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