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Vielfältige Einblicke in Rundfunk, Elektromobilität, Photovoltaik und Photonik

Vielfältige Einblicke in Rundfunk, Elektromobilität, Photovoltaik und Photonik

Am 27. Mai sind insgesamt 18 Studierende, 3 Mitarbeitende und 2 Professoren auf eine dreitägige Exkursion nach Kassel gestartet. Ziel waren vier Firmen bzw. Einrichtungen aus dem elektro- und informationstechnischen Umfeld. Touristische Highlights rundeten die Exkursion ab.

Was bedeutet es, heutzutage Rundfunk zu betreiben?

Der erste Halt auf dem Weg war das Funkhaus des Hessischen Rundfunks in Frankfurt am Main. Hier ging es um den immer noch bestehenden analogen Hörfunk im UKW-Bereich, aber auch um die digitale Bereitstellung der Inhalte via DAB+ sowie über Streaming-Dienste. Im Bereich Fernsehausstrahlung (DVB) waren die unterschiedlichen Übertragungswege – terrestrisch, satellitengestützt oder kabelgebunden – Thema.

In Kassel angekommen war es Zeit für Touristisches. Die Exkursionsgruppe besichtigte diverse Dauerexponate wie beispielsweise den „Vertikalen Erdkilometer“ der DOCUMENTA-Ausstellung in der Nähe des Friedrichsplatzes sowie die nahegelegene Orangerie.

Elektromobilität – eine Herkulesaufgabe?

Zu Beginn des zweiten Tages fand eine Führung durch das Volkswagen Werk Kassel in Baunatal statt. Das Komponentenwerk, in dem lange Zeit unter anderem Abgasanlagen und manuelle sowie Direkt-Schaltgetriebe gefertigt wurden, durchläuft im Zuge der Elektromobilität den Umstieg auf die Produktion von Elektroantrieben. Derzeit wird an der Entwicklung der notwendigen Pulswechselrichter für den Elektroantrieb im eigenen Haus gearbeitet. Der Impuls für den Besuch kam von einer Absolventin der TH Bingen, die früher selbst an solchen Exkursionen teilgenommen hat. Nun hat sie als Mitarbeiterin des Volkswagen Werks die Exkursionsgruppe bei der Führung begleitet.

Drogen mittels „Terahertz-Licht“ finden

Am Nachmittag konnte sich die Gruppe über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Terahertz-Technologie und der Photonik bei der Hübner GmbH & Co. KG informieren. Mit der hochfrequenten Strahlung im Terahertz-Bereich können beispielsweise Drogen oder Sprengstoffe in Briefumschlägen identifiziert werden. Im Bereich der Photonik wird bei Hübner eine im sichtbaren sowie infraroten Bereich durchstimmbare und besonders rauscharme Lichtquelle produziert. Damit kann man einzigartige optische Filtereigenschaften holografisch in Materialien einschreiben.

Mit dem Besuch der Herkules-Statue und dem Abstieg durch den Bergpark Wilhelmshöhe hinunter zum Schloss Wilhelmshöhe ließen die Teilnehmenden den Tag in der Natur ausklingen.

Solar made in Germany

Zum Abschluss stand ein Besuch der SMA Solar Technology AG in Kassel Niestetal auf dem Programm. Dort stand zunächst ein Rundgang durch die Produktion an, wo Wechselrichter für Photovoltaikanlagen im Bereich zwischen 1,5 kW und 4,6 MW produziert werden. Im Anschluss erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die Entwicklungslabore und konnten diverse Einsatz-Szenarien im häuslichen Bereich mit den Spezialist*innen vor Ort diskutieren.

Um den Eigenanteil im Rahmen von studierendenfreundlichen 100 Euro pro Person halten zu können, wurde die Exkursion finanziell von der Gesellschaft der Freunde (GdF) der TH Bingen unterstützt. An dieser Stelle sagen die Teilnehmenden und Organisatoren herzlichen Dank!

Fotos Hessischer Rundfunk und SMA: Klaus-Peter Rahner

Fotos Reinraum und Hübner-Weltkugel: Dr. Korbinian Hens

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