durch EU-Mittel gefördertes Projekt | -

Digitale Schlüsselkompetenzen (DISK)

Digitale Schlüsselkompetenzen (DISK)
Kurzbezeichnung
Die digitale Transformation erfordert in der Ingenieursausbildung neue Fähigkeiten, was im Rahmen des Projektes adressiert wird. Kern ist die Integration von digitalen Schlüsselkompetenzen in das Ingenieursstudium, hierbei v.a. grundlegende Kenntnisse im Bereich Data Science/ Data Analytics/ Künstliche Intelligenz.
Laufzeit
-
Projektverantwortlich
Prof. Dr.-Ing. Peter Leiß (Le)
Leiß

Prof. Dr.-Ing. Peter Leiß

Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Peter Leiß (Le)

Fachbereich 2

Gebäude 1 Raum 218

T.+49 6721 409 251
E. E-Mail schreiben
Professor für Elektronische Bauelemente und Leistungselektronik
Mehr Informationen über Prof. Dr.-Ing. Peter Leiß
Prof. Dr.-Ing. Christian Reichert (Rc)
Reichert

Prof. Dr.-Ing. Christian Reichert

Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Christian Reichert (Rc)

Fachbereich 1

Gebäude 5 Raum 136

T.+49 6721 409 484
E. E-Mail schreiben
Professor für Chemische und Thermische Verfahrenstechnik/Anlagentechnik
Mehr Informationen über Prof. Dr.-Ing. Christian Reichert
Projektmittel

Projektvolumen: 155 T€

Fördermittel: Europäischer Sozialfonds ESF, Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur

Kategorie
durch EU-Mittel gefördertes Projekt
Kurzbeschreibung des Projekts
Die digitale Transformation erfordert in der Ingenieursausbildung neue Fähigkeiten, was im Rahmen des Projektes adressiert wird. Kern ist die Integration von digitalen Schlüsselkompetenzen in das Ingenieursstudium, hierbei v.a. grundlegende Kenntnisse im Bereich Data Science/ Data Analytics/ Künstliche Intelligenz, wobei besonders auf den Anwendungsbezug geachtet wird. Hierfür werden neue Lehrmodule entwickelt sowie Unterstützungsangebote wie ein virtuelles Datenlab generiert als auch entsprechende Softwaretools wie z.B. Trendminer(R) oder Tableau(R) eingeführt.
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Förderbedarfe

Die Industrie ist aufgrund der digitalen Transformation einem grundsätzlichen Wandel unterworfen, was einen unausweichlichen Veränderungsdruck initiiert. Der Arbeitsalltag von Chemikern und Chemieingenieuren wird sich in den kommenden 5 – 10 Jahren wandeln, sobald die Digitalisierung in den Unternehmen auf breiter Front Einzug gehalten hat.

Durch die Zusammenarbeit der TH mit den Unternehmen im Rahmen eines Lenkungsgremiums wurde immer deutlicher, dass sich der Studiengang im Bereich Digitalisierung restrukturieren muss. Zahlreiche neuere Studien untermauern diesen grundlegenden Wandel in der Ausbildung und fordern konkret die Einführung neuer Fächer, die diesem technologischen Wandel Rechnung tragen und angehende Ingenieure auf diese Herausforderungen besser vorbereiten.

Neben der bereits seit längerem bestehenden Herausforderung, die Lehre digital zu gestalten - was durch die Corona-Krise noch deutlich beschleunigt wurde-, kommt zusätzlich der Bedarf an neuen Fächern und Inhalten hinzu, welche sich stark an der Informationstechnologie und Data Science orientieren. Diese neuen Fächer sind in das bestehende Curriculum zu integrieren, was zur Folge hat, dass bestehende Inhalte gekürzt oder gestrichen werden müssen. Eine ausgewogene Fächerkombination ist hierbei das oberste Ziel, welches den Kern des Studiengangs nicht beschädigt, aber dennoch die neuen Technologien und Kompetenzen in ausreichendem Maß vermittelt. Insbesondere werden die Schnittstellenkompetenz und das Kontextwissen für die Informations- und Automatisierungstechnik sowie Data Analytics gestärkt werden müssen. Die neuen Inhalte - und damit die geforderten Kompetenzen - beziehen sich hierbei vor allem auf folgende drei Themenkomplexe:

  • Data Literacy / Data Analytics / Data Science
  • Industrie 4.0 / Internet der Dinge / Smart Factory
  • Künstliche Intelligenz / Big Data Analytics

Flankierend sind rechtliche und ethische Grundlagen sowie IT-Sicherheit erforderlich.

Projektziele

Dieses Projekt verfolgt das Ziel, die neuen digitalen Schlüsselkompetenzen im Bachelor-Studiengang Prozesstechnik zu integrieren und damit den Studiengang zu restrukturieren. Hierzu ist es erforderlich, die entsprechenden Module im Detail zu definieren, Inhalte und Kompetenzen festzulegen und Schnittstellen zu bestehenden Modulen zu finden. Außerdem soll zahlreiches Unterstützungsmaterial generiert werden, u.a. durch Aufbau eines Datenpools bzw. eines virtuellen Datenlabs auf Basis eines webgestützten Lernmanagement-Systems (LMS). Dies soll flankiert werden durch die Erstellung von Lernmaterialien, v.a. Videotutorials zur Softwarenutzung, sowie zahlreichen Anwendungsbeispielen. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Vermittlung von Datenkompetenz/ Grundlagen Data Analytics auf Basis der an der TH Bingen bereits vorhandenen Lehrinhalte und Infrastruktur. Die Auswahl der verschiedenen Lehrangebote soll nutzerorientiert erfolgen, um eine hohe Akzeptanz bei den Studierenden und einen damit nachhaltigen Lernerfolg sicherstellen zu können.

Derzeit geplant sind vier Module, welche künftig als Block „Digitale Schlüsselkompetenzen“ mit in Summe 24 ECTS im Studiengang integriert werden sollen. Dabei sind 18 ECTS als Pflicht- und 6 ECTS als Wahlpflichtanteil innerhalb dieses Blocks vorgesehen.

Nachhaltigkeit

Die Integration digitaler Schlüsselkompetenzen in das Ingenieurscurriculum ist aufgrund der fortschreitenden digitalen Transformation unausweichlich. Die Qualifizierungsinhalte liefern somit eine bessere Vorbereitung der Studierenden auf die Herausforderungen der digitalen Transformation. Die im Rahmen des Projekts entwickelten Module integrieren verstärkt Kenntnisse der Informationstechnologie und der Data Science in die Ingenieurwissenschaften und schaffen damit hervorragende Wettbewerbschancen unserer Absolventen auf dem Arbeitsmarkt. Ferner bietet dieser Ansatz vor allem den kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region die Möglichkeit, an der sehr dynamischen Entwicklung im Bereich der digitalen Transformation teilzuhaben und ihr Personal gezielt weiterzubilden.

Das Projekt hat die Schaffung von nachhaltig einsetzbaren Strukturen (z.B. Data Lab, Softwaretools) und Methoden (Big Data Analytics) zum Ziel, die längerfristig auch bei weiteren Studiengängen an der Hochschule eingesetzt werden können.


Gefördert durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Mittel des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur.

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