Frauenförderung: Staatssekretär Dr. Denis Alt übergibt Mary Somerville-Bewilligungsbescheide an die TH Bingen

Qualifizierte Frauen, die die Einstellungsvoraussetzungen für eine Professur noch nicht vollständig erfüllen, erhalten im Mary Somerville-Lehrbeauftragtenprogramm die Gelegenheit, ihre Chancen bei einer späteren Bewerbung um eine Professur zu erhöhen. Die geförderten Frauen sind Iman Awaad, Dr. Natascha Schuh und Patricia Wagner von der Technischen Hochschule Bingen. Am 25. Mai 2023 übergab Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, am Campus der TH Bingen in Büdesheim die Originalbescheide im Rahmen des Mary Somerville-Lehrbeauftragtenprogramms. Das Ziel dieses vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) geförderten Programms ist die Unterstützung von Frauen, die sich für die Lehre an Hochschulen für angewandte Wissenschaften interessieren. An der TH Bingen werden drei Frauen gefördert, die Lehrveranstaltungen in der Informatik, der Mathematik und der Agrarwirtschaft anbieten. Dr. Denis Alt freut sich über den Erfolg der Förderungsmaßnahme: „Das Mary Somerville-Lehrbeauftragtenprogramm wird an unseren Fachhochschulen seit Ende der 90er Jahre sehr erfolgreich durchgeführt. Allein in diesem Jahr haben wir bereits 19 Anträge für das Programm erhalten. Das zeigt die Akzeptanz und Wichtigkeit des Projektes. Drei qualifizierte Wissenschaftlerinnen auf ihrem Weg zu einer Professur unterstützen wir hier an der Technischen Hochschule Bingen. Der Frauenanteil an den Professuren an den Hochschule für angewandte Wissenschaften liegt aktuell nur bei rund 20 Prozent. Allein das zeigt uns, wie wichtig es ist, Wissenschaftlerinnen auf ihrem Weg zur Lehre zu unterstützen. Denn wir brauchen die Kompetenzen von Männern und Frauen an unseren Hochschulen, um innovativ und konkurrenzfähig zu bleiben.“ Dem stimmt auch Jessica Pleiner, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der TH Bingen, zu: „Viele Frauen können fachliche Inhalte sehr gut an junge Menschen vermitteln. Eine Professur an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften bietet ihnen eine tolle Chance, ihre praktischen Erfahrungen aus dem Beruf mit der Lehre zu verbinden. Durch das Mary Somerville-Programm können sich Frauen weiterqualifizieren und haben bei einer Bewerbung um eine Professur dann bessere Chancen. Für uns als MINT-Hochschule, die mehr Professorinnen sucht, ist das eine wertvolle Maßnahme, um die Karrierewege der Lehrbeauftragten zu unterstützen.“ Die Vergabe der Bescheide erfolgt pro Semester und die Höchstförderungsdauer beträgt zwei Jahre. Um die Förderung zu erhalten, sind die Hochschulen verpflichtet, den Frauenanteil im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Semestern im entsprechenden Fachbereich offenzulegen. Detallierte Informationen finden Sie auf der Seite des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz. Foto: Staatssekretär Dr. Denis Alt mit Dr. Natascha Schuh und Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Antje Krause Fotonachweis: Milena Buck | TH Bingen