Pressemitteilung

Schmackhafte Forschung im Sinne der Nachhaltigkeit

Schmackhafte Forschung im Sinne der Nachhaltigkeit

Im Rahmen seiner Sommerreise besucht Staatsminister für Wissenschaft und Gesundheit Clemens Hoch die Technische Hochschule Bingen und wagt sich an die Verköstigung von Insekten. Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und Tierwohl waren die Themen der Stunde, als der Staatsminister für Wissenschaft und Gesundheit, Clemens Hoch, am 14. August 2023 den Campus in Bingen-Büdesheim besuchte. An der Technischen Hochschule Bingen wird im Rahmen des Verbundprojekts EMPOWER u. a. zur Erzeugung nachhaltiger Futtermittel, Wert- und Werkstoffe geforscht. An verschiedenen Stationen stellten Prof. Dr. Katharina Lenhart, Prof. Dr. Elmar Schulte-Geldermann, Laura Schneider, Andrea Lösch und Lars Gandras die Forschungsprojekte zu Nutzinsekten in Bingen vor. So konnte Clemens Hoch die Aufzucht von Insektenlarven besichtigen und bei der Fütterung der beiden Gasthennen Henriette und Rosetta den Einsatz als Futtermittel auch gleich live erleben. Dann war der Minister selbst gefragt: Am Insektenbuffet standen u. a. Mehlwürmer, europäische Wanderheuschrecken und Heimchen zur Verkostung bereit. Beherzt trat er an den Tisch und wagte eine Kostprobe. „Die TH Bingen widmet sich mit ihrer Forschung unter anderem dem vielschichtigen Thema der Nachhaltigkeit. Ein dringliches und bedeutendes Thema, das uns alle betrifft. Ich freue mich, innovative Projekte wie das Forschungsprojekt zu den Nutzinsekten hautnah zu erleben und zu sehen, wie Nachhaltigkeitsthemen an der TH Bingen erforscht und in die Umsetzung gebracht werden können. Hier zeigt sich, wie Hochschulen dank ihres Innovationspotenzial zur Lösung gesellschaftlich relevanter Fragen beitragen können“, sagt Wissenschaftsminister Clemens Hoch. „Nachhaltigkeit ist eines unserer Kernanliegen“, betont die Präsidentin der TH Bingen Prof. Dr. Antje Krause. „Mit unserem Portfolio an Studiengängen können wir mehrere Nachhaltigkeitsaspekte in den Blick nehmen: Landwirtschaft und Tierwohl, Dachbegrünung und mobile Gärten, Pflanzenentwicklung in Zeiten der Klimaerhitzung und vieles mehr. Und wenn man nach gemeinsamer Forschung noch bei einem Imbiss zusammenkommen kann, macht es besonders viel Spaß“, schmunzelt sie mit Blick auf das ungewöhnliche Buffet. Um die Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen zu erhalten, müssen wir innovative Ansätze entwickeln und uns breiter aufstellen. „Insekten können dazu beitragen, bisher ungenutzte Ressourcen in einem Kreislaufsystem effizient einzusetzen“, so Laura Schneider, wissenschaftliche Mitarbeiterin der TH Bingen. „So können wir Verschwendung eindämmen und eine vielfältigere Landwirtschaft und Biotechnologie fördern.“ EMPOWER ist ein Verbundprojekt von fünf Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Rheinland-Pfalz, der Hochschule Mainz, der Katholischen Hochschule Mainz, der Hochschule Worms, der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und der Technischen Hochschule Bingen. Es wird über eine Dauer von fünf Jahren über das Förderprogramm Innovative Hochschule, initiiert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz, gefördert. Ziel dieses Förderprogramms ist es, den Wissens- und Technologietransfer von den Hochschulen hin zu Unternehmen, in die Politik und Gesellschaft sowie zwischen den Hochschulen zu unterstützen. Dabei vertritt die TH Bingen das Themenfeld Nachhaltigkeit und leistet so einen Beitrag zu den durch die UNO definierten 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Weitere Informationen zu EMPOWER finden Sie unter https://www.empower-rlp.de/. Foto: Laura Schneider, Hochschulpräsidentin Prof. Antje Krause und Wissenschaftsminister Clemens Hoch bei der Insektenverköstigung Fotonachweis: Markus Dittrich | TH Bingen

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