Nachwachsende Rohstoffe | -

BioDuroZell

BioDuroZell
Kurzbezeichnung
Neue biogene Bindemittel für Duroplaste auf der Basis von Reststoffströmen aus Zellstofffabriken.
Laufzeit
-
Projektverantwortlich
Prof. Dr. Oliver Türk (Tue)
Türk

Prof. Dr. Oliver Türk

Lehre

Biogene Materialien - stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe (SNAR)

Umweltwirkung von Kunststoffen (KUUW)

Energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe (ENAR)

Renewable Materials (REMA)

Alternative Antriebe - nachhaltige Mobilität (ALTA)

Stoffstrommanagement (SSMA)

Thermodynamik (TEDY)

Weiße Biotechnologie (WBIO)

Preise und Auszeichnungen

1994                  Steinhofer-Preis der TU Kaiserslauern für das beste Diplom in Chemie (2. Preis)

2006                  Innovationspreis der Arbeitsgemeinschaft Verstärkte Kunststoffe (AVK) für das innovativste Produkt des Jahres

Kontakt
Prof. Dr. Oliver Türk (Tue)

Fachbereich 1

Gebäude 3 Raum 110

T.+49 6721 409 135
E. E-Mail schreiben
Professor für Nachwachsende Rohstoffe, Biobrennstoffe, industrielle Biotechnik
Mehr Informationen über Prof. Dr. Oliver Türk
Projektpartner
Kooperierende Unternehmen:
Polytec GmbH, Kraichtal Gochsheim
ZPR - Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal GmbH, Blankenstein (Saale)

Kooperierende Hochschule:
Johannes Gutenberg Universität, Mainz

Projektmittel
Budget: ca. 248.000 € Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kategorie
Nachwachsende Rohstoffe
Projekt Website
Projekt Website
Kurzbeschreibung des Projekts
Nachwachsende Rohstoffe gewinnen als Alternative zu Werkstoffen auf Basis von Erdöl an Bedeutung. Das Projekt BioDuroZell leistet dazu einen Beitrag. Die bisher in duroplastischen Verbundwerkstoffen eingesetzten petrochemischen Bindemittel werden durch neuartige Binder auf biogener Basis ersetzt. Für die Gewinnung dieser Bindemittel werden in dem Vorhaben Reststoffe aus Zellstofffabriken genutzt. Hieraus ergibt sich nicht nur ein nachhaltiger Ansatz, sondern darüber hinaus eine innovative Form des Upcyclings. Zudem steht die Rohstoffbasis bei diesem Ansatz nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.
Unter Nutzung des neuen Bindemittels sowie Härtern, Beschleunigern und Initiatoren soll ein weitgehend biogenes duroplastisches Harzsystem entstehen. Exemplarisch wird im Anschluss ein naturfaserverstärktes Verbundwerkstoff-Halbzeug entwickelt, das im Anschluss zu einem Verbundwerkstoff-Formteil weiterverarbeitet werden soll.
Dazu werden Komponenten des Tallöls als Reststoff der Zellstoffherstellung zielgerichtet und chemisch modifiziert. Zusammen mit bestimmten Härtern wird daraus  ein anpassungsfähiges biogenes duroplastisches Harzsystem entwickelt. Dies ist als „BioDuroZell“ zur Marke angemeldet.
Als exemplarische Anwendung wird aus dem BioDuroZell-Harzsystem ein naturfaserverstärkter biogener Verbundwerkstoff entwickelt und seine Verarbeitung anschließend getestet. Markt- und Patentrecherchen bereiten den Markteintritt der entstehenden Produkte vor. Entwickelt werden Schutzrechte für das Harzsystem und das Verbundwerkstoff-Halbzeug.
Die Hochskalierung der chemischen Synthesen, eine Kostenanalyse und –optimierung sowie eine Vorbereitung einer technischen Produktion schließen sich an die Entwicklung des Bindemittels an.
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