Projekt
Effizientes, innovatives Gebäudegrün (EffIn-Grün)

Kurzbezeichnung
Ein klima- und umweltfreundliches, semi-intensives SystemLaufzeit
-Projektverantwortlich

Prof. Dr. Elke Hietel
Funktionen
· Studiengangleiterin Bachelor Umweltschutz
- Sprecherin Landesgruppe Rheinland-Pfalz des Bundesverbandes beruflicher Naturschutz (BBN)
· Mitglied im Stiftungsrat Kulturlandschaftsstiftung Rheinland-Pfalz
· Mitglied im Vorstand der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz
· Wissenschaftliche Projektleitung Transferstelle Bingen (TSB, Institut an der TH Bingen, Schwerpunkt: rationelle und regenerative Energienutzung)
Arbeitsgebiete
- Landschaftsökologie
- Umwelt- und Landschaftsplanung
- GIS (ArcGIS Pro, QGIS)
- Freilandökologie (Flora, Vegetation)
- Stadtökologie
- Climate Change and Impacts on Biodiversity
- Forschungsschwerpunkte: siehe Vita, Projekte und Publikationen
Lehre
- B.Sc. Umweltschutz: Module Landschaftsökologie, Landschafts- und Raumplanung, Stadtökologie, Freilandökologie und Naturschutz, GIS
- B.Sc. Klimaschutz und -anpassung: Module Moderne Instrumente in Klima- und Umweltschutz - GIS, Landschaftsökologie, Landschafts- und Raumplanung, Meteorologisches und Ökologisches Praktikum, Stadtökologie, Freilandökologie und Naturschutz
- B.Sc. Agrarwirtschaft: Landschaftsökologie
- M.Sc. Landwirtschaft und Umwelt und M.Sc. Umweltschutz: Module Ressourcenschutz, Konfliktfelder Landwirtschaft und Umwelt, Geoinformationssysteme in Landwirtschaft und Umwelt
- M.Sc. Environmental Sustainability: Modul Climate Change and Impacts on Biodiversity
- M.Sc. Energie-, Gebäude- und Umweltmanagement: Modul Digitale Stadt-, Raum- und Umweltplanung
Kontakt

Prof. Dr. Oleg Panferov
Funktionen
- Studiengangleiter Klimaschutz und Klimaanpassung
- Mitglied des Fachbereichrats, FB1
Arbeitsgebiete
- Klimaschutz
- Klimaanpassung
- Dachbegrünung
- THG-Emissionen aus landwirtschaftlichen Böden
Kontakt

Prof. Dr. Martin Pudlik
Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Ute Rößner
Arbeitsgebiete
Öffentliche Trinkwasserversorgung
Wassertechnologie und Wasseraufbereitung
Altlastensanierung und Flächenrecycling
Umweltanalytik
Biochemische Prozessanalyse
Lehre
Bachelor Umweltschutz: Wassertechnologie 1, Altlastensanierung, Umweltanalytik
Bachelor Prozesstechnik (BIS): Umwelttechnik
Master Umweltschutz: Wassertechnologie 2
Master Landwirtschaft und Umwelt: Ressourcenschutz
Preise und Auszeichnungen
Grundwasserforschungspreis 1996 (Stiftung ZBL)
Kontakt

Prof. Dr. Cornelia Lorenz-Haas
Lehre
- Physik
- Statistik
- Versuchswesen
Kontakt
Projektwissenschaftler, Projekttechniker
Projektpartner
- Institut für geothermisches Ressourcenmanagement (igem), Dr. Klemens Seelos, Mainz (Untersuchung der Luftqualität, Feinstaubmessung)
- Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Dr. Bernhard Fischer, Bonn (Klimaangepasstes Bauen)
- Stadt Mainz, Joachim Kelker (Abteilung Umweltplanung im Grün- und Umweltamt)
- Stadt Bingen, Jürgen Inboden (Garten- und Friedhofsamt)
- ZinCo GmbH, Ralf Walker, Nürtingen (Dachgrün-Systemhersteller, Forschung und Entwicklung)
- Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG), Dr. Gunter Mann, Berlin, Saarbrücken (Fachverband Bauwerksbegrünung)
Projektmittel
298.460 Euro
Kategorie
Umweltschutz Klimaschutz PflanzenbauKurzbeschreibung des Projekts
Das Ziel des Vorhabens ist es, ein neues, nachhaltiges Gebäudebegrünungssystem zu entwickeln. Das System stellt eine Maßnahme dar, um urbane Räume an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Dabei sollen Synergien mit dem Umwelt- und Klimaschutz genutzt werden.
Die Problemlage ist, dass der zurzeit beobachtete Klimawandel zu häufigeren Hitzewellen und Starkregenereignissen führt. Dachbegrünung wird oft pauschal als Klimaanpassungsmaßnahme vorgeschlagen. Die am meisten verwendete extensive Begrünung, die sich weitgehend selbst entwickelt und wenig Wasser benötigt, ist jedoch für die Klimaabkühlung und CO2-Sequestrierung nicht sehr effizient. Intensive Dachbegrünungen, die einen dickeren Boden, mehr Wasser und mehr Nährstoffe brauchen, sind deutlich effizienter. Sie weisen jedoch oft einen hohen Ressourcen- und Energieverbrauch auf. Deshalb ist das Ziel des Projektes, ein klima- und umweltfreundliches System der semi-intensiven Dachbegrünung zu entwickeln. Dieses soll ohne fossile Energiequellen und ohne Verbrauch von Trinkwasser automatisch funktionieren sowie mit geringem technischem und finanziellem Aufwand umgesetzt werden. Mithilfe von quantitativen Messungen können Empfehlungen erarbeitet werden, um ein semi-intensives Gebäudegrün mit einem höchstmöglichen Potenzial für Klimaanpassung und Umweltschutz umzusetzen.
Laufzeit des Projekts: Februar 2019 bis Januar 2022
Förderkennzeichen: 67DAS148
Förderschwerpunkt: Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, Schwerpunkt Kommunale Leuchtturmvorhaben sowie Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen (Förderschwerpunkt 3)
Beim Projekt werden extensive Dachgrünflächen in Mainz und Bingen nachgerüstet und im Hinblick auf ihre Klima- und Umwelteffizienz optimiert. Dies geschieht über ein autarkes Regenwasser-Bewässerungssystem mit Solarmodul. Dabei messen Wetterstationen den für die Klimaanpassung wichtigen Abkühlungseffekte und Gashauben erfassen die Treibhausgasemissionen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden den Wasserbedarf und das Wasserspeichervermögen ermitteln, die Auswirkungen auf Heiz- und Kühlbedarfe von Gebäuden modellieren und das Feinstaub-Bindevermögen des Dachgrüns mikroskopisch analysieren. Darüber hinaus ist geplant, die Pflanzen und die Pflege des Dachgrüns im Hinblick auf Klima- und Umweltschutz zu optimieren und die Bedeutung für die Biodiversität am Beispiel der Insektenfauna zu untersuchen. In einem Leitfaden halten die Beteiligten fest, wie das System technisch umgesetzt wird. Zudem prüfen sie, ob sich das Projekt in Bewertungssysteme (Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen, Musterbauordnung, Gründachsatzungen, Luftreinhaltepläne) implementieren lässt.